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Sizilienreise vom 7. Mai bis 14.Mai 2011
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Acht Tage im Osten und der Mitte Siziliens
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Reisebericht über die erste Sizilienreise des cicuit vom 7. Mai bis zum 14. Mai 2011.
Organisatorin Michaela Störr von La Kooperativa, Reiseführer Hermann Schulze. Mit Übernachtungen in Giardini-Naxos, Agrigent und Syracus.
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Sizilien, eine der wichtigsten Stationen im Rahmen von Goethes "Italienischer Reise“, war das Ziel dieser Reise. Von den Griechen, ihren Tempeln, Theatern und blühenden Städten über die Normannen, Staufer, den Barock bis zum quirligen italienischen Leben von heute begegneten wir einem bunten Panorama der Kulturen. Beeindruckende Vulkanlandschaften, barocke Städte und kulturreiche Stätten begleiteten unsere Wege im Osten Siziliens. Wir besuchten Winzer, Konditoren und genossen die sizilianische Küche. Wir können nun Goethes berühmte Aussage nachempfinden.
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„Italien ohne Sizilien macht gar kein Bild in der Seele: hier ist der Schlüssel zu allem.“
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1. Tag
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Ankunft
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Nachdem wir in Catania gelandet sind, fahren wir in Richtung Taormina zu unserem ersten Hotel in Giardini-Naxos, direkt am Strand. Der Blick übers Meer auf Taormina in der Höhe ist bezaubernd. Die vielen Lichter am Abend in der großen Bucht sind ein romantischer Anblick.
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2. Tag
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Ätna und Taormina
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Weingärten und Zitronenhaine, erkaltete Lavaströme – eine faszinierende Vulkanlandschaft erwartet uns am Ätna. In vielen Kurven windet sich die Straße auf den riesigen Vulkan. Der Berg kommt uns vor wie ein eigenes, großes Land. Vom Rifugio Sapienza, wo unser Bus parkt, fahren wir mit der Seilbahn bis auf ca. 3000 m. Hier ist man dem Schlund des Vulkans ganz nahe und hat einen phantastischen Ausblick. Hin und wieder grummelt der Berg.
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„Das herrliche Land belohnt, das nah und fern bis ans Meer unter mir lag.“ J. W. v. Goethe
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„Man sieht ihn (Ätna) immer nur in weißer Mütze und mit der Pfeife im Mund.“ J. G. Seume
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Nach der Mittagspause mit einem guten Essen auf einem Weingut, steht die Besichtigung von Taormina auf dem Programm. Der Besuch des Griechischen Theaters ist sicherlich der Höhepunkt des heutigen Tages.
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„Setzt man sich nun dahin, wo ehemals die obersten Zuschauer saßen, so muss man gestehen, dass wohl nie ein Publikum im Theater solche Gegenstände vor sich gehabt hat.“ J. W. v. Goethe
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3. Tag
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Catania
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Wir besuchen Catania mit seinem wundervollen Dom und den prachtvollen Barockplätzen, auf denen reges Treiben herrscht. Catania ist die zweitgrößte Stadt Sizilien und eine der schönsten. Sie liegt direkt am Golf von Catania und wird vom mächtigen Ätna überragt. Die Bewohner zu Füßen des Ätnas leben schon immer mit der großen Gefahr und trotzen schon immer der Naturgewalt des Vulkans. Nach einem leckeren Mittagessen in einem geschützten Innenhof bummelt nachmittags jeder frei, nach eigenen Vorlieben, durch die prächtige Stadt.Catania ist in vielfältiger Weise eine Stadt der Lava. Aus Lava ist auch der berühmte Elefant des Elefantenbrunnens auf der Piazza del Duomo.
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4. Tag
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ins Herz Siziliens
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Fahrt ins Herz Siziliens nach Enna, Zentrum des antiken Fruchtbarkeitskultes. Auf der Fahrt dorthin:
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„Sanft gegeneinander laufende Berg- und Hügelrücken, durchgängig mit Weizen und Gerste bestellt, die eine ununterbrochene Fruchtbarkeit dem Auge darbietet.“ J. W. v. Goethe
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In Enna besichtigen wir Castell und Dom und genießen die Aussichten über das weite Sizilien, ein starker Wind schüttelt uns hier in 970m Höhe kräftig durch.
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Bei Piazza Armerina Besuch der berühmten ‘Villa Romana Casale’ mit ihren einmaligen Mosaikfußböden. Ein römischer Mitkaiser soll die Villa im 4. Jahrhundert gebaut haben – prachtvoll wie einen Kaiserpalast mitten in Rom. Am bekanntesten sind die sog. „Bikinimädchen“. Wir treffen Sie einige Tage später lebendig, am Strand von Syrakus, wieder.
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“Es sind Mosaiken ans Licht gebracht worden, deren Lebendigkeit und vielfarbige Frische entzückt. Sie erzählen Geschichten, sind voll köstlicher Details…” Gerold Späth
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Am späten Nachmittag beziehen wir das neue Hotel am Rande von Agrigent. Wir haben vom Garten einen reizenden Blick auf das Weltkulturerbe des Tals der Tempel.
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5. Tag
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im Tal der Tempel
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Der griechische antike Dichter Pindar behauptete von Akragas, dem antiken Agrigent es sei “die schönste aller Städte auf dem Erdenrund.”
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In Agrigento erwartet uns das Tal der Tempel: neben Hera-, Zeus- und Heraklestempel der sehr gut erhaltene Concordiatempel. Wir durchwandern das weitläufige Tempeltal, bei sommerlichen Temperaturen, gerne Schattenplätze aufsuchend, vorbei an griechischer Antike und voll erblühten Blumen und größeren blühenden Pflanzen.
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Die schönsten Winden, Hibiscus und Malven vielerlei Arten Klee herrschen wechselweise.“ J. W. v. Goethe
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Das Museum birgt eine erstklassige Vasensammlung - ihre Bilder gewähren einen interessanten Einblick in Mythologie und Bräuche der Antike. Am Nachmittag Bummel durch die Altstadt Agrigents und Besuch im Geburtshaus von Luigi Pirandello der nicht nur Dichter, sondern auch Maler war. (Literaturnobelpreisträger 1934).
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6. Tag
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Barockstadt Ragusa
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Auf der Fahrt von Agrigent nach Ragusa besichtigen wir das traditionsreiche Weingut Donnafugata. Wir degustieren den Wein und das Olivenöl. Die Höhepunkte des sizilianischen Barock finden wir in der Stadt Ragusa. Bei unserem Spaziergang durch die Altstadtgassen sehen wir unter anderem die beeindruckende San Girgio Kirche, ein Meisterwerk des sizilianischen Barock von Rosario Gagliardi. Dann beziehen wir unser Hotel in Syracus.
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7. Tag
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Syrakus und Noto
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Griechisches Theater, römisches Amphitheater und antike Steinbrüche (Latomien) erinnern an die Weltstadt der Antike. Im Ohr des Dionysios hilft die ganze Gruppe mit, Schillers „Die Bürgschaft“ zu rezitieren. Es klappt! Ein Besuch auf der Altstadtinsel mit dem Apollotempel, der Kathedrale - einst der Athenatempel - und der Arethusaquelle, um die sich viele Sagen ranken, rundet unsere Eindrücke ab. Hier begegnen uns auch die modernen Bikinimädchen.
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Marie Luise Kaschnitz
Syrakus Arethusa, moosfarbener Tümpel Durchwachsen von bleichem Papyrus, Rote Trambahnbillets Und Blasen von Kinderspeichel Unbeirrbarer Zug Der fetten schwarzen Fische.
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Am Nachmittag besichtigen wir Noto, berühmt für seine süßen Köstlichkeiten in Eisdielen und Konditoreien. Die barocken Kirchen strahlen im Sonnenschein.
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8. Tag
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Abreise
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Unser Flugzeug startet erst am Nachmittag darum machen wir erst eine Hafenrundfahrt in Syracus und können dann noch die Riviera del Ciclopi bei Aci Castello besuchen. Man glaubt gerne, dass die unförmigen Felsen vom einäugigen Cyklopen Polyphem in blinder Wut, dem listigen Odysseus nachgeworfen wurden. Nach einem Mittagessen bleibt noch Zeit, die höher gelegene Stadt Acireale mit ihrem prächtigen Domplatz und einem Museo del Pupi kennen zu lernen. Das Puppenspiel wird uns auf unserer zweiten Sizilienreise wieder begegnen.
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Wir verlassen Sizilien.
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Arrivederci, im nächsten Jahr sehen wir uns wieder.
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„Dass ich Sizilien gesehen habe ist mir ein unzerstörbarer Schatz auf mein ganzes Leben“ J. W. v. Goethe
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Text und Fotos Willi Köhne
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