Ciociaria

10 Tage Fiuggi .... Kunst, Kirchen und Klöster in der Umgebung der Ciociaria

Cicuit-Reise mit Christiane und Ettore Herrman-Lisi im Mai 2009

1. Tag

Nach langer Vorbereitungszeit war es am 6. Mai 2009 endlich so weit. 19 Mitglieder des cicuit trafen in Fiuggi ein, um die Ciociaria im südlichen Latium kennen zu lernen. Um es gleich vorweg zu nehmen,  wir hatten an allen Tagen wunderschönes Wetter. Diese Tatsache ließ es  zu, dass wir immer wieder wunderschöne Blicke in dieser  Mittelgebirgslandschaft genießen konnten. Das Hotel begrüßte uns am  ersten Abend mit einem kleinen Imbiss und Umtrunk vor dem Abendessen.

001 Begrüßung

002 Begrüßung

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2. Tag

Anagni, die Stadt der Päpste war unser erstes Ziel. Der Dom mit seiner  vollständig ausgemalten Krypta und einige Schätze des Domes wie der  Osterleuchter, der Bischofsstuhl und das feingliedrige Ziborium hatten  unsere Aufmerksamkeit.

01 Anagni, Dom

02Anagni, Dom Glockenturm

04 Anagni, Dom Ziborium

05 Anagni, Dom Bischofsstuhl

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Nach kurzer Busfahrt erreichten wir den Lago di Canterno, wo uns ein köstliches Büfett mit typischen Spezialitäten der Region erwartete.

08 Büffet am Lago di Canterno

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Ausgeruht und gestärkt ging es nun weiter in das kleine Bergdorf Fumone. Ein Idyll wie aus dem Mittelalter. Hauptattraktion der  Schlossbesichtigung waren die größten hängenden Gärten Europas. Von hier oben gab es immer wieder bezaubernde Blicke in die Landschaft der Ciociaria. Am Abend hatten wir uns viel zu erzählen.

010 Fumone, hängende Gärten

09 Fumone

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3. Tag

Die Ciociaria und ihre Umgebung beherbergt mehrere bedeutende Klosteranlagen. Das Zisterzienserkloster Trisulti steuerten wir zuerst an. Es liegt sehr einsam und weit ab vom Getriebe der Welt in den Bergen.

01 Zisterzieneserkloster Trisulti

02 Apotheke Trisulti

03 Klosterhof Trisulti

04 Trisulti, Klosteranlage

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Mittags erreichten wir den Ort Veroli, den wir zu Fuß erkundeten. Cappucino oder ein Gelato auf der Piazza waren der Lohn.

05 Orchidee auf dem Weg nach Veroli

06 Veroli

07 Veroli

08 Veroli, Pause

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Die Abtei Casamari eine große Zisterzienseranlage mit einem schönen Garten füllten den ersten Teil des Nachmittags.

09 Abtei von Casamari

010 Abtei Casamari

011 Kapitel im Kreuzgang Casamari

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Danach, im Städtchen Boville Ernica, durften wir in der kleinen Klosterkirche den “Blauen Engel” von Giotto di  Bondone bewundern. Der Abend klang gemächlich im Foyer des Hotels oder in einer Gelateria in der Nachbarschaft aus.

012 Boville Ernica

013 Boville Ernica, Giotto, Engel

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4. Tag

Die Gärten von Ninfa  ( “Das Pompeji des Mittelalters” )liegen schon in der pontinischen Ebene. Wenn man aber so nahe dabei ist, sollte man dieses Kleinod der  Gartenkunst nicht verpassen. Exotische Bäume, Blumen, Wasser,  romantische Ruinen bilden ein Gesamtkunstwerk. Wir waren begeistert!

Man sollte wieder Gregorovius lesen, besser kann man Ninfa nicht beschreiben:

Es macht einen unbeschreiblichen Eindruck in diese Efeustadt einzuziehen,  in den begrasten, blumenbedeckten Mauern umherzuwandeln, wo der Wind in  den Blättern spielt, keine Stimme schallt als der Schrei des Raben im  Turm, als das Schäumen des Bachs Nymphäus, das Lispeln des hohen Schilfs am Weiher und das melodische Singen und Säuseln der Halme umher.

01 am Garten von Ninfa

02 im Garten von Ninfa

03 im Garten von Ninfa

04 im Garten von Ninfa

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05 im Garten von Ninfa

06 im Garten von Ninfa

07 im Garten von Ninfa

08 Garten von Ninfa

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Nach einem Zwischenstopp in Terracina

010 Terracina, Blick auf Tempelberg

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füllte die Abbazia di Fossanova den Nachmittag. Die Klosterkirche, die erste der Zisterzienser in  Italien, beeindruckt durch die Schlichtheit der Formen und des  Materials. In einem Nebengebäude starb am 9. März 1274 der bedeutende  Philosoph und Theologe Thomas von Aquin.

011 Abtei Fossanova

012 Abtei Fossanova

013 Abtei Fossanova

014 Abtei Fossanova Detail

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Heute Abend tanzen wir nicht selber, sondern werden unterhalten von einer originellen und originalen Folkloregruppe aus Fumone

015 Folkloregruppe aus Fumone

016 Sandalen der Ciociaria

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5. Tag

Ein Ruhetag kommt uns heute, nach den vielen Eindrücken, gerade recht.

Die meisten Mitreisenden entscheiden sich Fiuggi etwas näher kennen zu lernen. 4 Unentwegte machen sich auf nach Rom.

01 Fiuggi

02 Gasse in Fiuggi

03 Fiuggi Therme

04 Fiuggi Therme

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05 Fiuggi Therme Kurpark

06 Fiuggi Therme

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6. Tag

Die Fledermäuse in der Grotta di Pastena waren uns etwas unheimlich. In einer faszinierenden und unergründlich  scheinenden Unterwelt waren sie das Tüpfelchen auf dem “i”.

01 Grotte von Pastena

02 Grotte von Pastena

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Danach führte uns unsere unermüdliche Reisebegleiterin Silvia durch Fondi. Highlights sind hier die antike Stadtmauer, die Fassade der Kirche S.  Maria Assunta und der gotische Dom S.Pietro. Daneben aber auch immer  wieder Eindrücke einer italienischen Kleinstadt und ihrer Menschen.

03 Fondi, Zyklopenmauer

03 Fondi

04 Fondi, zwei kleine Italiener

05 Fondi, St

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Danach lohnt sich die lange Auffahrt zur wundertätigen Madonna della Civita allein wegen des Blicks bis nach Iscia.

06 Madonna della Civita, Blick bis Ischia

07 Madonna della Civita, Blick bis Ischia

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7. Tag

Schon weit vorher, von der Autobahn, sieht man das die Landschaft beherrschende Kloster Montecassino. Die Gründung des heiligen Benedikt aus dem Jahre 529, strahlt nach dem  Wiederaufbau 1957, wie ein Königsschloss. Das prunkvolle Innere der  Kirche, die prächtigen Höfe aber vor allem die ganz im Jugendstil  ausgemalte Krypta (in vielen Reiseführern nicht erwähnt), halten uns  zwei Stunden in Atem.

01 Abtei Monte Cassino

02 Abtei Monte Cassino

03 Abtei Monte Cassino

04 Krypta Monte Cassino

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05 Krypta Monte Cassino

06 Monte Cassino

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Der anschließende Besuch des deutschen Soldatenfriedhofs ganz in der Nähe, macht uns sehr nachdenklich und dankbar für 64 Jahre Frieden in Mitteleuropa.

06 deutscher Soldatenfriedhof

07 deutscher Soldatenfriedhof

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Durch die Ebene von Aquino fahren wir nach Roccasecca. Hier ist der Geburtsort des Thomas von Aquin. Hoch über dem Ort ganz in der Nähe einer großen Burgruine, mit weitem Blick ins Land genießen wir ein vorzügliches Büfett. Das Wetter und auch die Stimmung sind wie an  allen Tagen vorher und nachher hervorragend.

08 Büfett in Roccasecca

09 Schlacht am Büfett

010 Die Teller sind zu klein

011 oberhalb von Roccasecca

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012 Blick auf die Ebene von Aquino

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Alatri, das nächste Ziel, hat weit gehend seinen mittelalterlichen Charakter  im Ortskern bewahrt. Den interessantesten Teil bildet der Mauerring um  die antike Akropolis mit gewaltigen, selbst für “Zyklopenanlagen” ungewöhnlich großen, Monolithen.

Noch einmal Gregorovius: “.... dass ein so wunderbares, ägyptischen Bauten völlig zu vergleichendes Werk  gesehen zu haben, eine tagelange mühevolle Reise belohnt.... .Als ich diese  schwarzen titanischen Steingefüge sah, und umschritt, welche so wohl  erhalten sind, als zählten sie nicht Jahrtausende, sondern nur Jahre,  wurde ich zu weit größerer Bewunderung menschlicher Kraft hingerissen,  als mir der Anblick des Kolosseums in Rom eingeflößt hat. “

013 Alatri Zyklopenmauer

014 Alatri, Blick auf die Ciociaria

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8. Tag

Heute geht es ein wenig nach Norden. Das Kloster des hl. Benedikt von Nursia und seiner Schwester Scholastika bei Subiaco sind das Ziel vieler Pilger.         “ Sacro Specco “das Kloster S. Benedetto schmiegt sich wie ein Schwalbennest über dem Anienne-Tal an die Felswand. Das Innere ist über und über mit Fresken  aus verschiedenen Jahrhunderten geschmückt.

01 Subiaca,Kloster der Scholastika

02 Subiaco, Kloster S

03 S

04 Subiaco, S

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Schon Heinrich und Tomas Mann liebten Palestrina, unser nächstes Ziel. Das Denkmal des großen Komponisten grüßt uns am  Hauptplatz der Stadt. Die großen Sehenswürdigkeiten der Stadt sind  jedoch die Ruinen des Fortuna-Heiligtums und das archäologische Museum  mit vielen Schätzen, vor allem aber mit dem riesigen Nil-Mosaik als  Prunkstück. Leider durften wir es nicht fotografieren.

05 Palestrina in Palestrina

06 Palestrina, Archäolg

07 Palestrina, im archäolg

08 Palestrina, Blick über Fortuna Heiligtum

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Auf der Rückfahrt erhaschen wir noch einen Blick auf das in der Geschichte der deutschen Malerei wichtige Olevano Romano.

09 Olevano Romano

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9. Tag

Eine Küstenfahrt steht auf dem Programm. Zunächst nimmt uns Terracina, vor allem mit seinem einmalig über der Stadt und dem Meer gelegenen  Gelände des antiken Tempels des Jupiter Anxur, gefangen. Sind es die  schönen Blicke über das Meer, ist es der antike Ort, sind es die bunten  Blumen oder ist es der gute Kaffee? Jedenfalls trennen wir uns nur sehr  ungern von diesem Ort.

001 Terracina, Substruktionen Jupitertempel

002 Blick aufTerracina

003 Terracina, Monte Circeo

007 Rast auf dem Monte Giove

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008 Terracina, Strand

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Sperlonga mit seinem zu den Ruinen der Tiberius-Villa gehörenden Museum ist  natürlich für jeden Bochumer ein “Muss”.  Näher an das abenteuerliche  Leben des listenreichen Odysseus kann man heutzutage sicher nirgendwo  kommen.

009 Sperlonga, Odysseus

0010 Sperlonge vor der Höhle des Tiberius

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Gaeta, wo wir den Montagna Spaccata samt seinen fantastischen Aussichtspunkten kennenlernen und auch ein wenig Hafenluft schnuppern können ist der  letzte Punkt unserer abwechslungsreichen Fahrten.

0011 Gaeta, Hafen

0012 Gaeta

0013 Gaeta, Marktstand

0014 Gaeta, frisch gefangen

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Der  Tag klingt im Hotel harmonisch aus und wir bedanken uns ausdrücklich  beim Busfahrer Fabio, der umsichtig durch den wirbeligen Verkehr  steuerte, bei der Reiseführerin Sylvia die uns engagiert und  kenntnisreich durch ihre Heimat führte und nicht zuletzt bei dem Ehepaar Herrmann-Lisi, das für uns diese wunderschöne Reise plante und uns betreute.

0015 fröhlicher Abschied

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10. Tag

Wir reisen ab und es beginnt zu regnen.
Die Ciociaria ist eine Reise wert!”
Text und Bilder von Irmgard u. Willi Köhne.