7 Tage im Cilento und in Neapel

2.-8.Oktober 2005

Der Papst mag keine Pizza

Sieben Tage im Cilento und in Neapel

In der Höhe  von Venedig kommt die Sonne über die Wolken und wird den ganzen Tag  unser Begleiter sein. Kurz vor acht landen wir in Neapel. Der Vesuv  sieht im Sonnenlicht besonders beeindruckend aus. Zu diesem sonnigen Tag passt die herzliche Begrüßung durch Regina in der Villa Poggio al Sole, die traumhaft über der Bucht von Santa Maria liegt. Im Hintergrund  Capri. Noch versinkt die rote Sonne nicht im Meer. Der erste Spaziergang führt an diesem Nachmittag nach Santa Maria. Wir sitzen an der Piazza,  wo am frühen Abend Kinder und die Jugend des Ortes für Leben sorgen.  Morgen soll es regnen, meint Herr Klein.

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Und wie es regnet. Die geplante Fahrradtour fällt aus, statt dessen Besichtigung einer Grotte im Calvoretal.

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Auf dem  Rückweg singt Anke Rading von der roten Sonne , die bei Capri im Meer  versinkt. Doch auch heute erleben wir sie nicht. Das Essen bei Luisa ist der Höhepunkt des Tages.

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Bei völliger Dunkelheit geht es zurück.

Dienstag ist Büffeltag. Wir bewundern sich bürstende Büffel, genießen ganz frischen Morzarella und schlecken Büffeleis.

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Aber es ist  auch der historische Tag. Wir bestaunen im römischen Paestum griechische Tempel und im Museum die gefundenen Gegenstände aus früher Zeit.

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Wir beenden den Tag bei Luciano mit Pasta und Vino und guten Gesprächen.

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Stufe um Stufe ersteigen wir den Mittwoch. Waren es 1000 oder mehr oder weniger?

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Keiner von uns hat sie gezählt bei unserem Aufstieg von Amalfi nach Ravello. In 3 Stunden überwinden wir fast 400 Höhenmeter.

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Während Frau  Hornberger aus dem Staunen nicht mehr herauskommt sitzen die drei  Busfahrer Beata, Bernd und Christine bei Brötchen und Lambrusco auf dem  Domplatz von Ravello und warten. Vier von uns müssen auch zurück noch  Stufen nehmen .Unter der Führung von Petra Bertelsmeier erreichen Frau  Hornberger , Joschi, Lothar und Bernd erschöpft noch so gerade das  Schiff. Brigitte Semrad nutzt die Schifffahrt, um sich mit einer jungen  Österreicherin über die Qualität der Sprachkurse in Salerno zu  unterhalten.

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Am Donnerstag holen die meisten die Fahrradtour nach, Frau Thiel ohne Brille.

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Andere machen  einen Strandspaziergang, wobei Herr Dr. Thiel ins Wasser geht. Abends  hören wir Vorträge über das Leben in Castellabate.

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Regina liest  aus Birgit Schönaus Buch "Der älteste Nabel der Welt" und wir erfahren  :"Der Papst mag keine Pizza. Er kennt nur die römische. Nie hat er eine  napolitanische genossen." Frau Auf der Landwehr empfiehlt das Buch -Anna , ihm schmeckst nicht.
Der  spektakulärste Tag erwartet uns am Freitag. Kurven, Kurven, Kurven. Nur  so dringt man in das Herz des Cilento vor. Wir erfühlen die stehen  gebliebene Zeit in Roscigno vecchio ,

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erschauern bei einer Beerdigung in Laurino und erfahren den höchsten Punkt in Magliano Nuove.

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In Monteforte  Cilento erwartet uns nicht nur ein köstliches Mahl sondern ein heftiges  Gewitter. Bei Kerzenschein am frühen Nachmittag tropft das Regenwasser  nur knapp am Dolce und Limoncello vorbei.

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Am Abend in  der Villa. Wie kann man Regina Dank sagen, fragen wir uns. Sag doch  einfach "Vielen Dank" meint Joschka trocken und hat die Lacher auf  seiner Seite. Unter der Leitung von Frau Klein werden die Teller vom  Abendessen gespült und perfekt weggestellt. Hoffentlich findet Regina  alles wieder.

Abschied!

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Von Regina ,  die bleibt. Von Rita , die in den Süden will. Von Castellabate, vom  Cilento und schließlich von Neapel. Ein Abschied mit Tränen. Es regnet  am Ende. Wir dringen trotzdem in das Herz von Neapel vor. Gerüche,  Geräusche, Gesichter, Gambrinus. Ganz Neapel in sechs Stunden. Eine  Hochzeit in San Chiara, ein Zeichen für Zukunft und ewige Liebe zu  Neapel. Am Schluss heißt es Warten:an der Gepäckaufgabe und dass alle  zusammenbleiben. Warten auf den Flieger. Um viertel vor elf , fast drei Stunden zu spät verlassen wir napolitanischen Boden. Der Regen bleibt  zurück. Wieder keine rote Sonne gesehen .

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Lothar Gräfingholt / Fotos: Rita Marcon