Ein Kriminalroman und große Literatur, passt das zusammen? Bei Davide Longo passt es. Es geht zwar um einen Mord und dessen Aufklärung aber vor allem geht es um eine karge Landschaft, ein Bergtal im Norden Piemonts und dessen eigensinnige Bewohner.
Elke Buhr in der Frankfurter Rundschau beschreibt das so: “€žDas Szenario, das Davide Longos Roman entwirft, klingt zunächst nach einem Kriminalroman. Wirklich kommt bald eine schöne Kommissarin ins Dorf und will den Mord an Fausto aufklären und auch Cesare zieht ruhelos herum und befragt Bekannte, Freunde und Feinde. Aber der Mord und seine Aufklärung stehen nur scheinbar im Vordergrund. So zeichnet Longo beim Entfalten des Schleuser-Krimis das Porträt eines Landstrichs, in dem die Menschen so schweigsam sind, wie ihr Leben hart ist”.
Und diese Härte drückt sich bei Longo meisterhaft in seiner Sprache aus.
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